Wir stellen beispielhaft Alexianerinnen und Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag. Woche für Woche. Heute: Dr. Sebastian Schäfer, Chefarzt der Frauenklinik des Clemenshospitals in Münster.
Seit Oktober 2023 ist Dr. Sebastian Schäfer Chefarzt der Frauenklinik des Clemenshospitals in Münster. Davor war der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe über zehn Jahre als leitender Oberarzt sowie als Leiter des Endometriosezentrums am Universitätsklinikum Münster tätig. Schäfer gilt deutschlandweit als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Endometriose, einer mitunter sehr belastenden Erkrankung, bei der Gewebe im Bauchraum wuchert, das der Gebärmutterschleimhaut ähnlich ist - und unter der bundesweit rund zwei Millionen Frauen leiden. Der Mediziner hat als wissenschaftlicher Berater bei der Entwicklung einer App mitgewirkt, die Frauen helfen soll, diese schmerzhafte Erkrankung besser zu bewältigen.
Kürzlich wurde er auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe für die reguläre Amtszeit von zwei Jahren zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Endometriose (AGEM) gewählt. Zuvor war Schäfer bereits seit 2019 als zweiter Vorsitzender im Vorstand der AGEM. So ist zum Beispiel die „Masterclass Endometriose“, die von Schäfer maßgeblich entwickelt und seit 2019 durchgeführt wird, eine Veranstaltung der AGEM. In diesem Monat fand diese bedeutende, mehrtägige Fortbildung erstmals im Clemenshospital statt, wo sie auch zukünftig durchgeführt werden soll.
Der Wechsel von einer Universitätsklinik in eine Klinik der Alexianer hat Dr. Sebastian Schäfer als sehr positiv empfunden, „Das Zwischenmenschliche läuft hier im Clemenshospital sehr gut. Auch die christlichen Werte wie Nächstenliebe sind hier doch etwas stärker verankert, als zum Beispiel in einer großen Uniklinik“, resümiert Schäfer nach über einem Jahr im Clemenshospital. Die Präsenz der Seelsorgerin, die von sich aus Patientinnen und Patienten aufsucht, findet der Chefarzt bemerkenswert. Auch wenn die christlichen Werte bei den Alexianern sehr präsent sind, beeindruckt Schäfer die gelebte Toleranz im Clemenshospital: „Der Dialog wird stets gesucht, auch zu anderen Religionen. Diese Weltoffenheit zeichnet die Alexianer besonders aus!“