Ein verlässlicher Partner

Gesundheit, Pflege, Betreuung und Förderung von Menschen – schon seit mehr als 800 Jahren sehen sich die Alexianer dieser Aufgabe verpflichtet. Auf dem Fundament dieser Tradition verstehen wir uns auch heute als Partner und Begleiter für behinderte, kranke und ältere Menschen.

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Alexianer der Woche

Matthias Dworaczek

Wir stellen beispielhaft Alexianerinnen und Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag. Woche für Woche. Heute: Matthias Dworaczek (58), stellvertretender Pflegedirektor am St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf.

Schon als Teenager wusste Matthias Dworaczek ganz genau, dass er „den Menschen helfen, sie versorgen möchte“. Mehr als 40 Jahre später ist das noch immer so – Dworaczek ist leidenschaftlich gerne Krankenpfleger, mit jeder Faser seines Körpers. „Wenn klar ist, dass da jemand Hilfe benötigt, ich mich mit auf die Bettkante setze und ihn oder sie in den Arm nehme, dann bewegt mich das noch immer sehr“, erzählt der stellvertretende Pflegedirektor des St. Martinus-Krankenhauses in Düsseldorf.

Nach Praktika im Altenheim und Krankenhaus folgte eine klassische Ausbildung zum Krankenpfleger – im St. Martinus-Krankenhaus, wo er mit Hilfe der Großtante einen Platz fand, die dort Ordensschwester der Dernbacher Schwestern war. Sein gesamtes Berufsleben arbeitet er dort bereits, war kurzzeitig als Pfleger und dann ausschließlich als Stationsleiter auf verschiedenen Stationen im Einsatz. Später folgt der Wechsel in die Praxisanleitung und die Weiterbildung zum Kinaesthetics Trainer. „Für viele bin ich wohl so etwas wie ein Dinosaurier“, sagt Dworaczek mit einem Augenzwinkern. „Aber das stört mich nicht.“ Von seiner jahrzehntelangen Berufserfahrung profitierten die Auszubildenden, die er im Haus betreut: „So wie ich damals sind viele gerade zu Beginn sehr schüchtern. Wenn sie die Zurückhaltung ablegen und sich einlassen, wird für viele von ihnen aus einem Beruf tatsächlich eine Berufung – und das ist toll zu sehen.“

Und er lässt den Nachwuchs an seinem Wissen und an seinen christlich geprägten Werten teilhaben: „Es ist elementar zu wissen, wie wir mit den Menschen einfühlsam umgehen, die sich meist in für sie herausfordernden Situationen befinden.“ Ein wichtiger Aspekt: „Nichts an der Pflege ist grundlos. Wir können jüngeren Menschen die Schritte in der Pflege erklären und genau das aufzeigen. Wenn sich jemand nicht waschen kann, dann helfe ich ihr oder ihm einfach – das ist ja alternativlos.“ Manchmal werde er als kompromisslos wahrgenommen, „doch es gibt eben bestimmte Regeln und Prozesse, die vorgegeben sind und meistens Sinn machen – da lässt sich auch nicht darüber diskutieren.“

Über 280 Pflegende arbeiten im St. Martinus-Krankenhaus, und Matthias Dworaczek kümmert sich im Tagesgeschäft u.a. um Organisation und Personaleinsatz und Entwicklung, zudem ist er Digitalisierungsbeauftragter. Im Bereitschaftsdienste freut er sich, wenn er tatsächlich auch einmal ins Haus gerufen wird: „Um zu helfen und den Kontakt zur Pflege nicht zu verlieren.“

Ausgleich zur Berufung findet der gebürtige Bueraner beim Reisen, Rennrad- und Motorradfahren, oder in seiner Star-Wars-Welt daheim, wo ein selbstgebastelter Stormtrooper zu Hause ist.

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