Wir stellen beispielhaft Alexianerinnen und Alexianer vor, die Besonderes leisten. Tag für Tag. Woche für Woche. Heute. Stefan Hamacher, Fachkraft für Arbeitssicherheit der Alexianer Bergisches Land – Rheinland.
Sechs Senioreneinrichtungen, ein Krankenhaus, eine ambulante Reha, eine Servicegesellschaft und ein Therapiezentrum – das ist berufliche Feld, das Stefan Hamacher bestellt. „Die Vielfalt hält meinen Arbeitsalltag spannend“, sagt der 60-Jährige, der nach 28 Jahren in der Haustechnik von Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen seit vier Jahren als Fachkraft für Arbeitssicherheit arbeitet und dafür sorgt, dass sich die Arbeitsbedingungen verbessern.
Ein besonderes Augenmerk liegt für den gelernten Maschinenbautechniker auf den psychischen Belastungen. Er ist überzeugt: Wo gut und fair miteinander umgegangen wird, entsteht ein gutes Betriebsklima, in dem sich jede und jeder wohlfühlt und die Arbeit gern macht. „Wertschätzung, Anerkennung, offene Kommunikation, ehrliches Lob, konstruktive Kritik, Stressbewältigung, Teamgeist, Empathie, Feedbackkultur und Selbstfürsorge – all das gehört zu den psychischen Belastungen, die im Auge behalten werden müssen“, zählt Stefan Hamacher nur einige psychischer Belastungen auf, ein Begriff, der im Arbeitskontext wertfrei, kann aber wenn das Umfeld nicht stimmt umschlagen und schwer auf der Seele liegen. „Mit guten Gefährdungsbeurteilungen können Schwachpunkte aufgedeckt, damit gegengesteuert und das Arbeitsumfeld verbessert werden.“ Das gelte auch für die Mitarbeitenden mit Handicap, deren Arbeitsplätze so eingerichtet sein müssen, damit sie ihre Aufgaben gut erfüllen können.
„Die Zusammenarbeit nicht nur mit den Führungskräften, sondern auch mit den Sicherheitsbeauftragten der Stationen, Wohnbereiche und Fachabteilungen ist ein wichtiges Standbein“, sagt Stefan Hamacher, der die abteilungs- und hierarchieübergreifende Zusammenarbeit als ein wichtiges Standbein innerhalb der Arbeitssicherheit ansieht. „Das gilt natürlich nicht nur für meinen Bereich, sondern generell, wenn man gemeinsam etwas erreichen will“, ergänzt der Vater eines Sohnes.
Ausgleich findet Stefan Hamacher in der Natur im eigenen Garten, beim Wandern oder Radfahren. Auch hier nutzt der begeisterte Netzwerker das dichte Wegenetz beispielsweise auf den stillgelegten Bahntrassen im Bergischen Land. „Meine Frau und ich kennen unsere schöne Heimat schon sehr gut, können aber auf unseren Touren auch immer wieder neue Ecken entdecken“, sagt Stefan Hamacher, der auch die Ernte seines Gartens selbst verarbeitet – als Koch, Bäcker, Brauer und Kelterer. Trotz der vielen Interessen bleibt auch noch Zeit für soziales Engagement. Der Burscheider engagiert sich im TriCafé, einem Bürgerprojekt seiner Heimatstadt mit vielen unterschiedlichen Angeboten von Mutter-Kind-Gruppen über Koch- und Musikgruppen bis zur Frühförderung und interkulturellen Aktivitäten. Eines ist jedoch die Konstante: Stefan Hamacher bringt Menschen zusammen, so dass beide Seiten profitieren können.